Das spricht für eine Immobilienblase in Deutschland
Das spricht gegen eine Immobilienblase in Deutschland
Fazit und Prognose:
Auch wenn es Hinweise auf eine Immobilienblase gibt – diese treten oft nur regional und nicht bundesweit auf. Betrachtet man den Immobilienmarkt aus der marktwirtschaftlichen Perspektive, entwickelt er sich völlig normal. Hohe Nachfrage sorgt für steigende Preise und ein geringeres Angebot. Auch die Corona-Pandemie lässt das Kartenhaus nicht zusammenbrechen beziehungsweise eine mögliche Immobilienblase platzen – im Gegenteil. Untersuchungen zeigen: Durch den Lockdown ist der Wunsch nach einem eigenen Haus sogar noch größer geworden.
Experten behalten vor allem die Banken und ihre Kreditvergabe stets im Blick. Sie gilt als einer der wichtigsten Indikatoren für eine Immobilienblase. Viele von ihnen haben noch die Finanzkrise von 2008 im Hinterkopf: Damals mussten 25 Geschäftsbanken aufgrund einer geplatzten Immobilienblase schließen. Schuld daran waren fragwürdige Kredite und damit verbundene massenhafte Zwangsversteigerungen. Deutsche Kreditinstitute sind bei der Finanzierung von Immobilien jedoch sehr gewissenhaft.
Steigende Preise, hohe Nachfrage und niedrige Zinsen - Experten gehen davon aus, dass sich dieser Trend in den nächsten Jahren fortsetzen wird. Die Beobachter erwarten einen weiteren, aber viel langsameren Preisanstieg in Metropolen wie München, Berlin oder Hamburg. Die meisten Experten sind sich deshalb einig: Eine Immobilienblase wird es in Deutschland tendenziell eher nicht geben.
Ihr
Stefan Schmidt von Schmidt Immobilien GmbH aus Ulm